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Haspe. Am Freitag, den 22. September 2017 wählte der 10. Jahrgang der Gesamtschule Haspe unter der Leitung der Lehrerin Kristin Josting und des Referendars Maik Cabral do Ó im Rahmen der „Juniorwahl 2017“ den Deutschen Bundestag.
Angeleitet durch eine Unterrichtsreiche unter der Fragestellung „Wählen schon mit 16?! – Chance oder Risiko?“ beschäftigte sich der Jahrgang mit dem Aufbau des deutschen Bundestages, dem Wahlsystem und natürlich den Parteiprogrammen der antretenden Parteien. Hierbei schwebte immer die Frage im Raum, welche Vor- und Nachteile sich bei einem Wahlrecht ab 16 Jahren zeigen. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich intensiv mit Politik, befragten live einen Abgeordneten des deutschen Bundestages und bereiteten sich auf die Wahl vor.
Zunächst wurden Wahlhelfer bestimmt, eine Wahlurne aufgebaut und die Wahlkabinen eingerichtet. Um den Akt der Wahl für die Schülerinnen und Schüler möglichst authentisch zu gestalten, wählten diese in der schuleigenen Bibliothek.
Mitzubringen galt es am Wahltag neben einem Schüler- oder Personalausweis auch die eigens zur Verfügung gestellten und im Vorfeld verteilten Wahlbenachrichtigungen. Diese wurden bei den Wahlhelfern abgegeben, es erfolgte eine Einweisung in den Wahlvorgang und schließlich die freie, geheime und gleiche Wahl in der Wahlkabine. Die Abgabe der Stimme in die Wahlurne erfolgte unter strenger Aufsicht eines Wahlhelfers, sodass kein Wahlbetrug stattfinden konnte.
Mit viel Engagement und Freude wählten insgesamt 114 Schülerinnen und Schüler auf den authentischen Stimmzetteln mit ihrer Erst- und Zweitstimme ein Jahrgangsergebnis (69,9% Wahlbeteiligung).
Nachdem um 14:45 Uhr das „Wahllokal der Gesamtschule Haspe“ schloss, wurde die versiegelte und verplombte Urne von der Wahlvorsitzenden geöffnet und die Stimmen ausgezählt. Die Wahlniederschrift wurde ausgefüllt und die Ergebnisse schließlich den Ausrichtern mitgeteilt.
Das Ergebnis der Wahl wird erst am Sonntagabend bekanntgegeben und steht dann auf der Homepage von juniorwahl.de im Vergleich mit über 1000 weiteren teilnehmenden Schulen aus ganz Deutschland. Der 10. Jahrgang der Gesamtschule Haspe wählte mit deutlicher Mehrheit die SPD. Sie gingen bei der Erststimme mit 77,52% an René Röspel (SPD), 14,82% an Karen Haltaufderheide (Grüne) und 12,54% an Ralf Sondermeyer (Die Linke). Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich auch bei der Zweitstimme, bei der 47,88% an die SPD, 19,38% an Die Linke 17,1 % an Die Grünen und jeweils 13,68% an die CDU und die FDP gingen. Extreme Parteien hatten bei der Schülerschaft keine Chance. Rückblickend lässt sich sagen, dass die Unterrichtsreihe zur Bundestagswahl mit einer abschießenden Juniorwahl sowie dem Besuch eines Bundestagsabgeordneten das Interesse an Politik bei vielen Schülerinnen und Schülern geweckt hat und eine große Motivation im Unterricht gezeigt hat.
„Es war total spannend zu sehen, wie die Wahl abläuft. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wählen zu gehen.“, meinten dazu Schülerinnen einer Klasse.
Die Frage, ob Schülerinnen und Schüler schon mit 16 wählen sollten, wird am kommenden Freitag im Rahmen einer Abschlussrunde debattiert und kontrovers diskutiert.
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