Kevin Spies berichtet von der Teilnahme an der Deutschen Schülerakademie
Wittgenstein zu Planck – gemeinsames Verrücktwerden mit anschließender Kaffeepause
Die Wurzeln des Punk ergründen, philosophische Aspekte der Toleranz aufdecken, oder das Universum auf seiner fundamentalsten Ebene, der Quantenwelt, erforschen – dies und vieles mehr war im Rahmen der Deutschen Schülerakademie 2018 in der Thüringer Kleinstadt Roßleben möglich.
Im Rahmen eines größtenteils durch Unterstützer finanzierten Programms versammelten sich rund 100 TeilnehmerInnen, sowie 16 Mathematiker, Physiker, Philosophen und Journalisten, alle mit dem übergeordneten Ziel, eine tolle gemeinsame Zeit zu erleben.
Die deutsche Schülerakademie ist eine Anlaufstelle für Schüler mit besonderer Leidenschaft für Themenbereiche der Wissenschaft, Kunst oder Kultur. Dabei geht es darum, Begabungen zu fördern und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Doch ebenso wichtig ist das Miteinander.
In Roßleben standen – neben den anspruchsvollen Kursen – Aktivitäten wie gemeinsames Kochen, Spieleabende oder Partys auf der Tagesordnung. Diese wurden alle von den Teilnehmern selbst organisiert. Ausflüge in die Umgebung ergänzten das Programm. So unternahmen einige Teilnehmer eine mehrstündige Kanu-Tour, andere beschäftigten sich mit den Einflüssen Goethes auf die nahegelegene Stadt Weimar.
Das zweiwöchige Treffen endete mit vielen Inspirationen und Denkanstößen, aber auch mit neuen Freundschaften. Gleichsam einer quantenmechanischen Verschränkung herrscht eine enge Bindung zwischen allen Teilnehmern, welche jene im November dieses Jahres im Rahmen eines Nachtreffens wieder zusammenführen wird.
Jil Gottmann berichtet von der Teilnahme an der Schülerakademie für Mathematik und Informatik
Mathematik und Informatik am Aa-See im Münster
An der Schülerakademie nehmen jedes Jahr 110 Schüler der Jahrgangsstufe Q2 aus ganz NRW teil. Es geht dabei darum, begabte Schüler in den Bereichen Mathematik und Informatik zu fördern und sie näher an die Berufswelt zu bringen. Dazu finden sich Schüler mit den gleichen Interessen und Fähigkeiten in selbstgewählten Projekten zusammen. Zwei Schüler aus der Jahrgangsstufe 13 der Gesamtschule konnten in diesem Jahr daran teilnehmen.
Aus 17 Projekten kann sich jeder Schüler einen Workshop auswählen. Alle Themen kreisen um Mathematik, Informatik und Technik. Ihr Anspruchsniveau liegt über dem Abiturniveau. Inhaltlich orientieren sich die Angebote an zurzeit aktuellen Anforderungen in der technischen Berufswelt.
Das von mir besuchte Projekt trug den Titel „Visualisierungen: Zwischen Mathematik und Informatik“. Dabei erarbeitete ich mit sechs anderen Schülern und zwei Moderatoren neue Themenbereiche der Mathematik mithilfe von Grafikprogrammen. Unsere Ergebnisse präsentierten wir dann am Freitag in einem Vortrag. Merlin Muth hat in einer Arbeitsgruppe ein Messinstrument entwickelt, mit dem die Wasserqualität des Aa-Sees geprüft werden kann.
Es ist schön, sich mit Leuten austauschen zu können, die ähnliche Interessen und Fähigkeiten besitzen. In den Workshops wird jeder Teilnehmer ernst genommen worden. Gleichzeitig gibt es nicht den Zwang, bestimmte Erwartungen zu erfüllen oder seine eigenen Kompetenzen beweisen zu müssen. Kurz: Das Arbeitsklima war sehr angenehm und stressfrei.
Darüber hinaus lernt man auch Unternehmen und Hochschulen kennen und kann persönliche Kontakte mit den Entscheidungsträgern dieser Einrichtungen knüpfen. Damit man einen Einblick in das Studium bekommt, wurde auch eine Vorlesung eines Professors zum Thema Informatik gehört.
Das Programm bestand aber nicht ausschließlich aus Arbeit und Lernen. Die Stadt Münster bot in der Freizeit viele Ablenkungen und herrliche Kneipen. Auch gab es zur Abwechslung Veranstaltungen außerhalb von Mathematik und Informatik. Darüber hinaus waren die Organisation der Veranstaltung sowie die Verpflegung im Gästehaus am Aa-See tadellos.
Insgesamt ist der Besuch der Akademie eine sehr lohnenswerte Erfahrung. Zum Abschluss der Veranstaltung erhält man ein Zertifikat, welches in Zukunft wohl Vorteile mit sich bringen kann.
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