
Wie hat sich die NS-Diktatur vor ca. 70 Jahren bei uns und in der Umgebung gezeigt? Wer wurde besonders von dem NS-Regime verfolgt? Diese und weitere Fragen wurden der Klasse 9c (Frau Groß/Frau Scheffler) jetzt Ende Februar bei unserem Gedenkstättenbesuch in der Steinwache in Dortmund beantwortet.
Die Steinwache ist ein ehemaliges Polizeigefängnis für ca. 120 „Tatverdächtige“. Dort wurden insbesondere Menschen inhaftiert, die politisch anderer Meinung waren als die Nationalsozialisten.
Obwohl der Bezirk, für den die Steinwache bzw. die Gestapo zuständig war, relativ groß war und sich bis nach Arnsberg, Recklinghausen etc. erstreckte, gab es nur 72 Mitarbeiter. Hunderte bzw. tausende Menschen wurden im Laufe der NS-Diktatur in der Steinwache festgehalten und gefoltert. Dies wurde möglich, weil das Anschwärzen von Nachbarn oder Menschen, mit denen man Streit hatte, weit verbreitet war.
Bei jeder kleinen – auch falschen – Verdächtigung wurden die Menschen inhaftiert, stundenlang verhört und gefoltert. Man hat den „Verdächtigen“ eine Decke übergeworfen, so dass sie nicht sehen konnten, wer sie z. B. geschlagen hat. Deshalb war fast kein einziger Polizist nach dem Ende der NS-Diktatur für diese Taten verurteilt worden, da sie im Einzelnen nicht nachgewiesen werden konnten.
Mit diesen und vielen anderen neuen Informationen verließen wir die Steinwache.
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